... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet im Offenen Kanal Bremen (Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.

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BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch
Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N031-146 30.August 2011

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgast: Manfred Böcker, langjähriger Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Partnerschaft zwischen Weyhe und Madona.

Wir haben sehr viel von den Letten auch gelernt!

Über die Entstehung der Kommunalpartnerschaft mit Madona im Jahr 1990, über damalige Überlegungen und Ereignissen und die Möglichkeiten der Partnersuche damals. Über Versuche außerhalb Rigas Kontakte zu knüpfen, Kennenlernen des lettischen Lebens auf dem Lande, das Umgehen sowjetischer Verfahrensweisen, und erste private Kontakte. Über Kennenlernen privater Lebensumstände, über neue Möglichkeiten mit der lettischen Unabhängigkeit, über Wohnen in Familien und über das Entdecken einer bis dahin unbekannten Region.
Über überwältigende Gastfreundschaft, inspirierende menschliche Kontakte und neue Erkenntnisse. Über die politische Entscheidung einer Partnerschaft und der Möglichkeit, auf diese Weise die Entwicklung in Lettland intensiv mitverfolgen zu können. Über erste lettische Besuche in Weyhe und den gezielten Einsatz von Musikkapellen, und über das Interesse der Landesregierung an den Beziehungen zu Lettland. Über Eindrücke aus Madona und lettische Eindrücke in Deutschland, über Vorstellungen von Sauberkeit und Naturverständnis, über Wälder, Störche, Biber und blühende Wiesen. Über die damalige Lage der lettischen Landwirtschaft, aufgelöste Kolchosen und fehlende Gerätschaften und über gesundes Essen.
Über die Unterstützung von Sozialprojekten, Sammeln von Sach- und Geldspenden, über Praktika von Ärzten und Krankenschwestern und veränderte Sichtweisen. Über Kontakte zu Politikern und oft wechselnde Regierungen, und über aktive und engagierte Menschen.
Über Bankenkrisen und Bangen um die Unabhängigkeit, über Konflikte und Diskussionsweisen zwischen Russen und Letten, und über Versuche der Versöhnung zwischen verschiedenen Interessengruppen.
Über Perspektiven des lettischen Beitritts zur Europäischen Union, über Hoffnungen und Bedenken vor und nach dem Beitritt, über EU-Skeptiker und ungeduldiges Warten auf positive Entwicklungen. Über positive Entwicklungen seit 1990, Vergleiche mit Entwicklungen in Deutschland, über geänderte Projektbedingungen und erleichterte Transporte. Über die Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts und lettische Arbeitssuchende und über die Abwanderung von jungen Leuten. Über touristische Möglichkeiten, gut laufende Hotels und deutsche Jagdgesellschaften. Über sehenswerte Naturreservate und den höchsten Berg Lettlands, Sommer- und Wintertourismus und noch offen gebliebene Möglichkeiten. Über das lettische Image und die Kenntnislage bei deutschen Touristen und über Reiseformen und Destinationen. Über die Lage in Lettland und in Madona nach der Wirtschaftskrise, Gegensätze zwischen Arm und Reich, und neue Notwendigkeiten der Unterstützung für soziale Projekte. Über Gastfreundschaft, Fröhlichkeit, Aufeinander-Zugehen und Freundschaft. Über gute Eigenschaften und die Hoffnung diese unter schwierigen Lebensumständen nicht zu verlieren. Über Vergleiche zu Litauen und Estland, über geänderte Strategien der Unterstützung der Partner, und Spendenbereitschaft der Menschen in Weyhe.
Über den Wandel im Partnerschaftsverein und den Abschluß der Tätigkeit als Vorsitzender, über lettische Gebietsreform, Umstrukturierungen auf lettischer Seite und neue Partnerschaftsverträge.

Buchvorstellungen

Eckhard Dittrich, Ingrid Oswald (Hg.): Jenseits der Städte. Postsozialistische Lebensweisen in ländlichen Regionen Mittel- und Osteuropas. Reihe: Gesellschaftliche Transformationen/Societal Transformations. Bd. 16, Lit-Verlag, Münster 2010

Robert von Lucius: Drei baltische Wege. Litauen, Lettland, Estland – zerrieben und auferstanden. Mit Fotografien von Dirk Bleyer und Robert von Lucius. Mitteldeutscher Verlag 2011

1176. Es skrienu – Lauriks Reiniks

1177. Ich renne – Lauriks Reiniks

1178. Ma jooksen – Lauris Reiniks

1179. Aš bėgu – Lauris Reiniks

1180. Arbatos Bliuzas - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1181. Pro Šalį - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1182. Avis - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1183. Manekenė - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1184. Lietuvi! - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1185. Anam Svieti - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1186. Yes! - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

1187. Keliai, Mašinos, Žmonės - Virgis Stakėnas (aus der CD "Šiauliai Baladės 1991")

Albert Caspari

(Download -
Anfrage)

Baltische Stunde – N032-147 27.September 2011

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgäste
aus Anlaß der 5.Deutsch-Lettischen Partnerschaftskonferenz 2011 in Handewitt
Dr. Arthur Christiansen (Bürgermeister von Handewitt)
Wer die Gemeinden Europas in Brüssel vertritt,soll auch Mitverantwortung für die Aktivitäten übernehmen
Über die Beteiligung an den Partnerschaftskonferenzen, über die deutsche und lettische Perspektive ehrenamtlicher Arbeit, über staatliche Aufgaben und ehrenamtliche Vereine, über die Entstehung der Partnerschaft Handewitt-Salasgriva, über humanitäre Hilfsaktionen und die Entwicklung in Lettland. Über die Perspektive des "gemeinsamen Hauses Europa", über den Vertrag von Maastricht und daraus folgende Änderungen für Gemeindepartnerschaften, über eine gemeinsame Interessenvertretung in Form der Partnerschaftskonferenzen, über Finanzstrategien und über den Rückhalt für die Partnerschaften durch Bürgerinnen und Bürger. Über historische Erfahrungen und heutiges Auf-Einander-Zugehen, über die Funktion des Bürgermeisters im Zusammenhang mit Partnerinitiativen, über positive Beispiele und den Austausch mit Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen. Über die Zukunftsaussichten der Partnerschaftskonferenzen, über die Gastgeber- und die Gasterolle, über Planungen für 2012 und 2013, und über Vorhaben den germeinsamen Veranstaltungen eine bessere Basis zu verschaffen. Über Gespräche mit dem "Rat der Regionen und Gemeinden in Europas" (RGRE) und die Fürsprache für die baltische Region und Lettland, und über bisherige Schwerpunktthemen und Arbeitsthemen für die Zukunft.

Roswitha Pentzek, Wilfried Engel, Bengt von Bistram
(Deutsch-baltischer Freundeskreis, Melle)
Die Stadt Melle ist sehr offen für Partnerschaften
Zur Arbeit des deutsch-baltischen Freundeskreises, zur Entstehung der Kontakte nach Jekabpils, zu ersten Aktivitäten in Form eines Jugendtreffens, über enstandene Freundschaften und Kontakte, und finanzielle Unterstützung. Über die Partnerschaften der Stadt Melle, Einladungen an die Partner anläßlich anderer Veranstaltungen, und persönliche Erfahrungen und Empfehlungen zur lettischen Partnerstadt. Über die Faszination persönlicher Begegnungen, Sehenswürdigkeiten in Lettland, und über Versuche im Bekannten- und Freundeskreis für Lettland zu werben. Über Hilfen für soziale Projekte, Sammlungen und Transporte, Unterstützung durch regionale Firmen und Kostenbeteiligung auf lettischer Seite. Über persönliches Vertrauen und Lernen aus Erfahrungen, über die Notwendigkeit der Mitarbeit in Netzwerken und die Bedeutung der Partnerschaftskonferenzen. Über Anfragen aus Lettland, Weiterbildungskurse, Studienreisen und Praktikanten. Über Hilfe bei der Ausbildung von Sozialarbeitern und Altenpflegern, und über positive Beispiele des deutsch-lettischen Austausches. Über Erfahrungen seit der Öffnung des Arbeitsmarkts, über die Rolle von Deutsch- oder Englischkenntnissen bei der Arbeitssuche in Deutschland, und über wieder aufgefrischte Kontakte zu den Gemeindeverwaltungen in Lettland.

RESTAURANT - TEST
Litauisch essen in der TEIGTASCHE" in Hamburg (Interview mit dem Inhaber)

Kurznachrichten: Präsidentenwahl in Estland / vorgezogene Parlamentswahlen in Lettland

Buchvorstellungen

Laurynas Katkus: Kabuff. Essays. Akademie Schloss Solitude 2011

1188. Sabroso - INCULTO (aus der CD "Eastern European Funk EP")

1189. Welcome to Lithuania - INCULTO (aus der CD "Eastern European Funk EP")

1190. Eastern European Funk - INCULTO (aus der CD "Eastern European Funk EP")

1191. Trys milijonai - Marijonas Mikutavičius

1192. Karogi - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Līvi live" / "Kurzemei - Saules celš")

1193. Dzelzgriezējs - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Līvi live" / "Kurzemei - Saules celš")

1194. Rožu laukums - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Jānis Grodums un LĪVI – Nezāles neiznīkst")

1195. Zvani - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Jānis Grodums un LĪVI – Nezāles neiznīkst")

1196. Kad saule riet (Saules celš) - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Jānis Grodums un LĪVI – Nezāles neiznīkst")

1197. Dzimtā valoda - Jānis Grodums & Līvi (aus der CD "Jānis Grodums un LĪVI – Nezāles neiznīkst")

Albert Caspari

(Download -
Anfrage)

Baltische Stunde – N033-148 25. Oktober 2011

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast
Frau Dr. Gabrielė Žaitytė
(Kulturattaché der Botschaft der Republik Litauen in Berlin)

Kultur ist ein Prozeß des Gebens und Nehmens
Von unterschiedlichen Konzepten und Erfahrungen im Zusammenhang mit der Aufgabe als Kulturattaché, von strategischen Partnerschaften und regionalen Unterschieden in Deutschland, von vergangenen und zukünftigen Projekten. Zur Zusammenarbeit mit den Buchmessen in Leipzig und Frankfurt, dem Musikfestival Usedom und den gemeinsamen Jubiläen von Miļosz und Čiurlionis. Von neuen Ideen zu Fluxus und Kinderliteratur, Literaturreihen zu Leonidas Donskis, Übersetzungen litauischer Literatur ins Deutsche, und Plänen zum Schreiben von Kindergeschichten. Von Literaturstipendien, vom litauischen Gymnasium dessen Rolle bei der Kulturvermittlung, von guten Partnern und guten Traditionen. Von glücklichen Partnerschaften die der Pflege bedürfen und von bewährten Anprechpartnern.
Von Studienerfahrungen in Eichstätt / Bayern, Einrichtung eines Lehrstuhls für Kulturmanagement und Kulturpolitik in Litauen, und Tätigkeit in Georgien. Von Veränderungen in Deutschland, vielfältigen Herausforderungen und Aufgaben, und vom Spaß und der Freude an der Zusammenarbeit mit anderen. Von den Ressourcen der litauischen Gemeinden in Deutschland, vom guten Ruf Litauens in Georgien und der Ukraine, und von geschichtlichen Themen und ihrer Bedeutung für die Zusammenarbeit. Von Sympathien in Georgien für litauische Popmusik, von Eindrücken in Bayern und in Berlin und von menschlichen Beziehungen und Umgangsweise.
Von erleichterten Reisebedingungen und oberflächlicheren Kontakten, bewußtem Reisen und intensiveren Gesprächen. Von der Umgestaltung Litauens gemäß touristischen Erwartungen, vom Erfahrungsaustausch mit im Ausland lebenden Menschen aus der Ukraine, Belorussland und Moldawien, und von verschiedenen Generationen von Auslandslitauern. Von Plänen mehr zeitgenössische Musik aus Litauen in Deutschland vorzustellen, litauischen Jazz, elektronischer Musik und jungem litauischen Musikernachwuchs.
Von den Möglichkeiten und Chancen langjähriger litauischer Kontakte in Deutschland, von Klassikern und neuen Tendenzen in der Kulturszene Litauens, von Projekten im Bereich des Kultgurmanagement und von Ideen der Zusammenarbeit zwischen litauischen und deutschen Künstlern.

Kurzvorstellung
Stefan Mühlenweg, Akvilė Kalinaitė und Gints Rācenis stellen das Projekt BALTICORO vor

Zur Ausstellung
"KulturMachtOstEuropa" (Stadtwaage Bremen bis Ende November 2011) Interviews mit
Prof. Dr. Susanne Schattenberg (Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen)
Dr. Rüdiger Ritter (Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen)

KURZNACHRICHTEN
Koalitionsverhandlungen nach der vorgezogenen Parlamentswahl in Lettland

Buchvorstellungen

Gruber, Denis: Zuhause in Estland? Eine Untersuchung zur sozialen Integration ethnischer Russen an der Außengrenze der Europäischen Union. Reihe Gesellschaftliche Transformationen/Societal Transformations. Bd. 14, Lit Verlag, Berlin 2008

1198. Rokas Zubovas spielt Werke von Mikolajus Konstantinas Čiurlionis (Ausschnitt des Konzerts am 9.10.2011 in der Stadtwaage Bremen)

1199. Konzertausschnitt BALTICORO (Ausschnitt des Konzerts am 9.10.2011 in der Stadtwaage Bremen)

1200. Draugs, neguli - Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1201. Nesaprasto vārdu vējā – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1202. Vēl rudenī – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1203. Tiem, kas augstāk sēž – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1204. Pūpoliņi – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1205. Vienu gaišu dienu – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1206. Mēness šūpuļdziesma zemei – Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

1207. Šūpuļdziesma - Ilze Purmaliete (aus der MC "Lidojums - Nesaprasto vārdu vējā", Mikrofons 1996)

Baltische Stunde – N034-149 22. November 2011

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast: Katrin Laur (Drehbuchautorin, Filmemacherin / Regisseurin, freie Autorin, Dramaturgin, seit 2008 Dozentin für Dramaturgie und Drehbuchschreiben an der Baltic Film and Media School der Universität Tallinn, momentan auch Professorin für Drehbuch, Dramaturgie & Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln)

Ich bin eine konservative Anarchistin
Vom Jugendtraum Regisseurin zu werden, fehlenden Möglichkeiten in Estland und Studienchancen in Moskau, dem Bewerbungsverfahren und Erfolgsmöglichkeiten dort, von "florierenden Stagnationszeiten" unter Breshnew, von guten Lehrern und ideologischem Unsinn. Vom Kunststudentenleben im Moskau Anfang der 80er Jahre, vom kindlichen Verständnis von Dissidenten und Ideologen, von Gesprächen mit Dozenten und Eltern zur Lage in der Sowjetunion, und von Wünschen endlich auch im Filmbereich arbeiten zu können.
Von vorgeschobenen Familienbesuchen, Kontakt nach Kolumbien und Aufnahme in Deutschland. Von Mißverständnissen Estnisch als "Mundart von Russisch" aufzufassen, von deutschen Bekannten und deutschen Kommunisten, Vom leben in München, Arbeit bei "Radio Freies Europa", von unerwarteter Wende in Estland und der Sowjetunion, und von Anrufen und komplizierten Kontakten nach Estland. Von drohenden Gefängnisstrafen und Abschied vom Sowjetsystem, von unwiderruflichen Entscheidungen und schwierigen Kontakten zwischen Ost und West.
Von eigenen Wegen und Einstieg ins Filmgeschäft, von der Notwendigkeit für Familie und Tochter zu sorgen, und von einem Leben zwischen Selbstverwirklichung und Mutterpflichten. Von Arbeiten für den Bayrischen Rundfunk, und den Anfängen als Drehbuchautorin. Vom Zusammenbruch des Sowjetsystems und eigener persönlicher Genugtuung, vom seltsamen Gefühlen denjenigen Staaten gegenüber, die versprechen alle ihre Bürger glücklich zu machen und fehlendem Glauben an den Sozialismus. Vom Triumph des menschlichen Lebens über die Theorien, von schwedischen und deutschen Erfahrungen und vom Integrationsprozeß in Deutschland. Von Reisen nach Estland, vom Verhältnis zum "geborenen Staatsmann" Lennart Meri, von inneren Überzeugungen und dem Schicksal von Staaten im Verhältnis zu den Möglichkeiten des Filmemachens.
Von Lebenseinstellungen und wichtigen Aufgaben im Leben, von konservativen Ansichten, Mehrsprachigkeit und Nationalbewußtsein. Von beruflichen Erfolgen der Tochter, Mutterstolz und weibliche Helden, und von einer offenen Einstellungen zwischen Eltern und Kindern. Von Filmen aus Skandinavien, Erinnerungen an den Sommer des Unglücks von Tschernobyl, Frauen auf Urlaub und Anhaltern in Schweden. Von kleinen Ereignissen, vom Verhältnis von Nebensätzen und der Wahrheit, der Schwierigkeit Kurzfilme zu machen und dem Denken in längeren Geschichten. Von den Reizen Drehbücher zu schreiben, Regie führen bei eigenen Drehbüchern und von historischen Filmthemen. Von den Arbeiten am Film "Geschlecht weiblich" als erster eigener realisierter Filmidee, vom Thema der Verknüpfungen eines einzelnen Menschenschicksals mit dem Lauf der Geschichte, der langen Lebenszeit eines Menschen und estnischen Tragikkömödien und estnischem Witz. Vom schwarzen Humor in Estland, vom Arbeiten an Kinderfilmen und an gesellschftlichen Themen. Von neuen Filmideen bezüglich der historischen Figur des ersten estnischen Erzbischofs Eduard Profittlich, von filmischer Darstellung politischer Atmosphären und Umstände, von vergangenen schwierigen Zeiten und deren Einfluß auf das Leben von Menschen.
Von der Rezeption estnischer Filme in Deutschland, von deutsch-estnischen Filmgeschichten, der persönlichen Brückenfunktion zwischen zwei Ländern, und der manchmal anzutreffenden estnischen Gewohnheit den Kindern nicht alles zu erzählen. Von der Entwicklung Estlands in den vergangenen 20 Jahren, von der öffentlichen Sichtweise gegenüber Estland als "einem der ärmsten Länder Europas" und den wirklichen Perspektiven im Vergleich zu Deutschland. Vom selbständigen Arbeiten, Finanzproblemen und materialistischen Lebenseinstellungen. Von fehlender Wahrnehmung von Nöten der Mitmenschen, gegenwärtiger seelischer Beschaffenheit der Menschen in Estland und der Sucht unbedingt reich werden zu wollen. Von allgemeiner grundsätzlicher Zufriedenheit der Esten gegenüber der gegenwärtigen Entwicklung, den Beweggründen politischer Kritiker und estnischer Oppositionsparteien, politischem Populismus und vom Murren auf hohem Niveau. Vom 100-jährigen Jubiläum des estnischen Film 2012, von frischen Plänen einen estnischen Klassiker von Tammsaare auf ungewöhnliche Weise zu verfilmen.

SCHLAGLICHT
53. Nordische Filmtage Lübeck:
Sind estnische, lettische oder litauische Filme nordisch?

Kurzdarstellung der estnischen Filme aus dem Programm der Filmtage Lübeck 2011:
"Alte Fische" (Eesti lood - vanad kalad) - Katrin Maimik, Triino Ojalo
"Kuku - I will survive" (Kuku ja külavanem) - Andres Maimik, Kaidi Kaasik
"Die Tochter des Friedhofswärters" (Surnuaiavahi tütar) - Katrin Laur
"Tänze für die Milchstraße - Ausschnitte aus Lennart Meris Filmreisen" (Tansud linnuteele - pildistusi Lennart Meri filmirännakutelt) - Jaak Löhmus
"Schicht" (Vahetus) - Anu Aun
"Die Bücherschmuggler" (Knygnesiai) - Jeremiah Cullinane / Rasa Miskinyte
"7 Sünden" (7 nuodemes) - Kristina Inčiuraite
„Wie geht es, Rudolf Ming"? (Kā klājas, Rudolfs Mings?) - Roberts Rubiņš
"Der Tiger" (Tiģeris) - Jānis Cimermanis
"Wie die Shammies baden" ( Kā Lupatiņi mazgājās) - Edmunds Jansons
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Veranstaltungshinweis: Black Night FilmFestival Tallinn

Buchvorstellungen: 

Erkki Tuomioja: Da ich aber eine sehr unverwüstliche Frau bin ...Hella Wuolijoki - Stichworte für Brecht. Militzke Verlag, Leipzig 2008

Amelie Fried: Eine windige Affäre. Roman. 384 Seiten, Heyne Verlag 2011 (zum Buch ein Gespräch mit Jolita Rolf, Vorsitzende der Litauischen Gemeinschaft Bremen)

1208. Kur vainelė vajavoja - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

1209. Kas tave šaukia - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

1210. Anksti rytą - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

1211. Čiulba ulba karvelėlis - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

1212. Juodas varneli - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

1213. Vai bruoli bruoli - Dónis (aus der CD „Kas tave šaukia“)

Baltische Stunde – N035-150 20. Dezember 2011

19 - 21 Uhr

Gesprächsgäste: Jana, Sanda, Inga, Liene, Linards, Sigita, Ričards (junge lettische Hotelfachkräfte im Arbeitspraktikum in Bremen)

Im Gespräch mit Projektleiter Wouter de Groet zu lettischen Arbeitspraktikanten in Bremen, über den Rahmen als EU-Fördermaßnahme (Leonardo da Vinci), und die Zielsetzungen des Projekts. Über das Lernen von Arbeitspraktiken, Arbeitsorganisation und persönlicher Selbständigkeit. Über Kohl und Pinkel und norddeutsche Spezialitäten, über die Einzelheiten zum lettischen Ausbildung im Bereich "Catering" der Hotelfachkräfte. Über die Betreuung und die Konzeption des Projekts, über die Notwendigkeit guter Fachkräfte in Lettland und unterschiedliche Berufsperspektiven. Über die Auswahl der teilnehmenden Restaurants, die Notwendigkeit von Sprachkenntnissen und den Finanzierungsrahmen für Arbeitgeber und Praktikanten. Über die Organisation der Unterkünfte in Bremen und private Freizeitmöglichkeiten.

Im Gespräch mit Herrn Penkun, Küchenchef im Restaurant "Luv" an der Schlachte in Bremen: über die Entstehung der Beteiligung am Projekt mit Lettland, über gute Vorbereitung aufs Praktikum, Spaß an der Arbeit, über lange Erfahrung in der Lehrlingsausbildung und über hohe Ansprüche an Lernziele und Arbeitsmoral. Zu Grundlagen der Berufsverständnisses, Schnelligkeit und Exaktheit bei der Arbeit, und guter Auffassungsgabe der Praktikanten. Zum Lernen in anderen Restaurants, Neues und Gewohntes, und zu Vergleichen der lettischen mit deutschen Berufsanfängern. Zu Fertigprodukten und frischer Zubereitung in Restaurants, dem notwendigen beruflichen Ergeiz, und Erfahrungen mit dem deutschen Arbeitsamt.
Über das Investieren in die Zukunft, Spaß beim Ausbilden des Nachwuchses, und die lange Saison für Köche und Service. Über das Risiko beim Einwerben von Personal, über Preis und Aufwand der Menuerstellung, über lettische Vorlieben für deutsches Schnitzel, über den Umgang mit verschiedenen Sprachen und Arbeitsorganisation in der Küche.

Im Gespräch mit Jana, Sanda, Inga, Liene, Linards, Sigita, und Ričards: zu den Arbeitsbedingungen im Praktikum, über neue Eindrücke und bisher unbekannte Speisen und Gerichte. Über nette Kollegen, Vergleiche Bremens mit Lettland und Riga, und Unterschieden zwischen Stadt und Land. Über wichtige Dinge im Leben, was in Bremen fehlt und was es zu Hause in Lettland nicht gibt. Über Unterschiede bei den Restaurants, und zu persönlichen Plänen und Perspektiven.
Zu neue Erfahrungen, dem Umgang mit Chefs und Arbeitsanweisungen, und zu Fortschritten während des Praktikums. Zu unterschiedlichen Aufgaben in den verschiedenen Restaurants, neue Freunde und typische norddeutsche Gerichte. Über die Vielfalt an Fischangeboten und Zubereitungsweisen und Ähnlichkeiten und Unterschieden zu Lettland. Über große und kleine Portionen, über Kohl und Pinkel, über Stadtrundgänge und Bremische Sehenswürdigkeiten.
Von unterschiedlichen Lebensweisen und Wohnformen, seltsam hoher Aufmerksamkeit für Radfahrer in Bremen, Perspektiven in Deutschland oder in Lettland und Wünschen nach guten Arbeitsplätzen in der Zukunft.

Buchvorstellungen:

Piret Jürgenson: Estlands Jugend auf dem Weg in die Zukunft. Eine explorative Studie über Heranwachsende estnischer und russischer Herkunft. TREDITION Verlag, Hamburg 2011

Der genormte Blick aufs Fremde - Reiseführer in und über Ostmitteleuropa. Herausgegeben von Rudolf Jaworski / Peter Oliver Loew / Christian Pletzing. Veröffentlichungen des Deutschen Polen-Instituts, Band 28. Zugleich Veröffentlichungen der Akademia Baltica, Band 1. Harrasowitz Verlag, Wiesbaden 2011

Empfohlen von Kristiina Jessen:

Inna Nurk / Katja Ziegelmann: Estnisch. Lehrbuch der estnischen Sprache. Buske Verlag 2011

und

Mare Kitsnik / Leelo Kingisepp: Sprachkurs Plus - Estnisch. Sprachkurs Plus - Anfänger. Estnisch, systematisch, schnell und gut. Cornelsen Verlag, Berlin 2011

1214. Ojalaul - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1215. Kevadelaul nr. 2 - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1216. Kaugel metsades - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1217. Närvid - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1218. Oliver Truu - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1219. Boonus - Jaan Tätte (aus der CD "Mine mine" mit Are Jaama, Tõnu Raadik und Ann Tenno)

1220. Hümn - Jaan Tätte (aus der CD "Laulude õhtu 'Vana kuub' ", mit Marko Matvere)

1221. Silveri laul - Jaan Tätte (aus der CD "Laulude õhtu 'Vana kuub' ", mit Marko Matvere)

1222. Rolling home - Jaan Tätte (aus der CD "Laulude õhtu 'Vana kuub' ", mit Marko Matvere)

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