... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet im Offenen Kanal Bremen (Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.

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BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch
Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N026-141 12.April 2011

19.00 – 21.00 Uhr

Gespräch mit Prof. Klaus Peter Nebel Mit-Initiator des Studiengangs Kultur- und Medienmanagement an der Kulturakademie Riga

Wer lettische Kultur exportieren will, sollte sich schon in den Märkten auskennen

Über die Entstehung der Kooperation der Universität Hamburg mit der Kulturakademie Riga vor dem eigenen beruflichen Hintergrund als Bibliothekar, Journalist, Redakteur, Dozent, Buch- und Drehbuchautor. Vom Exportieren eines Studiengang, von Netzwerken und Kontakte knüpfen, und über das Curriculum-Schreiben. Vom Start eines neuen Studiengangs, vom Reiz eines Praktikumsangebots bei rennomierten deutschen Unternehmen. Zur regionalen Herkunft der Studierenden, der Charakteristika eines internationalen Master-Studiengangs,der Suche nach Dozenten und Förderern, und dem Vergleich zu sonstigen Ausbildungsmöglichkeiten im Kulturbereich in Lettland.
Von Entwicklungen des Studiengangs seit dessen Gründung, dem notwendigen "Plan B", von Berufschancen für Absolvent/innen, von Studiengebühren und Fördermöglichkeiten und von der internationalen Anerkennung von Studienabschlüssen. Über das Hochschulsystem in Lettland, die Berufung von Professoren, vom Wurm, Fisch und Angler, und von der Zusammenarbeit mit der lettischen Seite. Über kostenlose Lettischkurse für Studierende, über die "Sprache des Marktes", und zur Aufgeschlossenheit gegenüber den baltischen Staaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über gemischtnationale Arbeitsgruppen, über Globalisierung und Vergleiche mit dem chinesischen Markt, und über Sprache und Vertrautheit.
Über ausgelatschte und nicht so ausgelatschte Wege, Beispiele von Berufswegen nach dem Studium, über neue Chancen bei erweiterten Möglichkeiten des deutschen Arbeitsmarkts, über Letten und ihr Heimatgefühl, und über Spracheloquenz und mehrsprachige Kindheit. Über Synapsen als Autobahnen und Feldwege, Elias Canetti als mögliches Vorbild, und zur Bedeutung des Russischen und der russischen Kultur im modernen Lettland.
Über Finanzierungsstrategien von Bildungsmodellen und Unternehmen, über die Freude Wissen weiterzugeben, honorarfreies Arbeiten, über Profitabilitätsraten und flexible Zahlen von Studierenden. Vom Anklicken an Netzwerke, Rückblick auf 10 Jahre Kulturmanagement-Studiengang Riga, essentiellen Lehrinhalten und neuen Spezifikationen.
Über Vermarktung von Kultur, basisorientierte Ökonomie und dem Aufbau von Marken. Von Schiffen, die ihren Hafen kennen sollten, und Orten wo niemand wartet. Von Fragen wie ein Opern- oder Konzerthaus wirklich funktioniert, vom Öffnen von Seelen und Türen, und vom Sympathiewerben durch Kultur. Zum Bekanntheitsgrad lettischer Künstler im Bereich der klassischen Musik, Übersetzung und Vermarktung von Literatur, vom lettischen Theater in Deutschland, lettische Dokumentarfilme und Plänen für TV- und Filmproduktionen.
Zu Wurzeln Richard Wagners in Riga und die Verleihung des Rienzi-Preises, Ideen auch zu den Bereichen Architektur oder Jazzmusik, und Studiengänge initiiert von Kulturmanagement-Absolventen. Zur Wertigkeit von Kultur in der lettischen Politik, der Gefahr des Vergessens eigener kultureller Prägung im neu zu erschließendem Wirtschaftssystem - "Kultur und Kapitalismus sind nicht gerade Zwillingsschwestern". Vom Geld als flüchtigem Reh, das den Förster nicht riechen möchte, von Strukturen des lettischen Verlagswesens, und der Langwierigkeit des Aufbaus von Exportchancen. Von der Notwendigkeit einigen Auftretens im Ausland, und Chancen des Kulturtourismus.
Von aktiv praktizierten Traditionen in der jungen Generation in Lettland, von der schwierigen Finanzierung kultureller Angebote durch Gebühren oder Beiträge, ständigen politischen Wechseln und dem "italienischen Niveau" lettischer Politik. Vom fehlenden Vertrauen in die Politik, der Notwendigkeit eines funktionierenden und transparenten Rechtsstaates, Unkenntnis, Redlichkeit und Vertragstreue, und von der Attraktivität für Investoren. Vom "schnellen Geld" und fehlender Kontinuität, und von einem möglichen zukünftigen Bildungssystem wo man gerne hingeht.

Buchvorstellungen:

Renate Šerelytė: Blaubarts Kinder. Roman. EditionZwei, Wieser Verlag 2010. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell.

Alexander Peer / Erwin Uhrmann: Ostseeatem. Reihe "Europa erlesen". Wieser Verlag, Klagenfurt / Österreich.

1127. Jūs kūmiņas nezinā - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1128. Atsaraunat skauga bērni - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1129. Saucējs - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1130. Redz kā koši - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1131. Nu ardievu sīki kārkli - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1132. Kārklis - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1133. Es pārjāju bērzu birzi - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1134. Ai māsiņas ai māsiņas - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1135. Apkārt kalnu gāju - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1136. Ozoliņš - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1137. Ko kundziņi - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1138. Apakš liepas zaļa zāle - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

1139. Projām projām - VILKAČI (aus der CD "Ko kundzini")

Albert Caspari

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Anfrage)

Baltische Stunde – N027-142 10.Mai 2011

19.00 – 21.00 Uhr

Gespräch mit Don Jaffé, Musiker und Komponist, lettischer Jude geboren in Riga.

Das wichtigste ist die Erhaltung der Demokratie

Über eine Kindheit in den 30er Jahren in Riga, vom Bewußtsein als Jude und der deutschen Sprache, vom Umgang mit Mitschülern, vom Zusammenleben mit Letten und von der Regierung Ulmanis. Vom Leben einer jüdischen Familie, von der Umsiedlung der Deutschen, und von deutschem Fleiß und Ehrlichkeit.
Von über Lettland und Riga hereinbrechendem Krieg, von den Erwartungen und Befürchtungen vor dem zu erwartenden Vormarsch Nazideutschlands, von der zwangsweisen Einquartierung der Sowjetarmee, dem Verhältnis der Juden und der Letten zur Sowjetmacht, von den Kenntnissen der lettischen Juden über die damaligen Vorgänge in Deutschland.
Vom Einmarsch der deutschen Truppen in Riga, der Flucht aus der Stadt mit Eltern und drei Kindern, der schwere Weg nach Osten, und von den Grauen des Krieges. Vom schweren Schicksal der lettischen Juden, vom Kampf ums Überleben in Russland und in Sibirien, vom Effekt der Nazipropaganda auch in Russland, von Frost und Kälte.
Von der Rückkehr nach Riga gegen Ende des Krieges, dem Versuch des Neuanfangs in der Geburtsstadt, und von Musikschule und Studium in Sowjetlettland. Von der Arbeit als Musiker, von Konzerten an der Oper Riga, von der Stalin-Zeit der 40er und 50er Jahre, von Straflagern in der Sowjetunion, von der Vorsicht lieber nicht laut zu denken, vom Verschwinden von Mitstudenten, von den Illusionen als Mitglied des Komsomol und vom sowjetischen Geheimdienst. Von Stalins Prozeß gegen jüdische Ärzte, Stalins Tod und wachsendem Misstrauen gegenüber dem Sowjetsystem. Vom Rundfunksinfonieorchester Riga, von Liebe und Heirat zwischen Juden und Letten, Familiengründung, vom entstehenden Wunsch zum Auswandern, und von der Abneigung sich als Sowjetmensch verstehen zu müssen. Vom Zionismus in der Sowjetunion und der Erlaubnis zur Ausreise nach Israel. Vom Leben mit Frau und Kind in Israel, von der Teilnahme am Jom-Kippur-Krieg, und vom Treffen mit sowjetischen Soldaten am Suez-Kanal.
Vom Wunsch, das demokratische Deutschland kennenzulernen, Kennenlernen des deutschen Musiklebens, Arbeiten im Symphonieorchester Berlin und später bei den Bremer Philharmonikern. Von Eindrücken in Bremen und im Bremer Umland, vom kulturellen Leben in Bremen und Bremischer Mentalität. Von Ähnlichkeiten zwischen Norddeutschland und Lettland, von Urlaubsreisen nach Lettland und Eindrücken von Lettland heute. Von neuen Zielen und Tätigkeiten als Komponist und Konzerten mit den selbst komponierten Werken.

Buchvorstellungen:

Laurynas Katkus: Alle Richtungen. 21 und andere Gedichte. RanitzDruck Nr. 15, aus dem Litauischen von Cornelius Hell und Jan Wagner, mit 6 Original-Holzschnitten von Christian Thanhäuser.

Aleš Debeljak / Eugenijus Ališanka - Baltische Adria. RanitzDialog 3. Aus dem Slowenischen von Ludwig Hartinger, aus dem Litauischen von Cornelius Hell, Illustrationen: Christian Thanhäuser (Federzeichnungen im Text und ein lose beiliegender Original-Holzschnitt). Edition Thanhäuser, Ottensheim/Donau 2010.

1140. "Saulkrasti" - Suite, Fantasie für Cello + Harfe (Ramon Jaffé, M.P. Langlamet - Komposition von Don Jaffé)

1141. "Passionen" - Cello Sonate (Ramon Jaffé - Komposition von Don Jaffé)

1142. "Serafinas Träume" für Cello + Klavier (Ramon Jaffé / Ariane Haering - Komposition von Don Jaffé)

1143. Sinfonie "Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer", Motiv aus Fr. Goya Capriccio 43 (Komposition von Don Jaffé)

1144. "Sigitas' Five Miniatures" - Bronius Kutavičius (aus der CD "ZOOM IN 8 - New Music from Lithuania")

1145. "Meereslied" aus dem Ballett "Jūratė ir Kastytis" - Juozas Gruodis (aus der CD "Moderne litauische Musik: Vergangenheit und Gegenwart")

1146. "Die letzten heidnischen Riten" Satz "die Ehrung des Medvegalis" - Bronius Kutavičius (aus der CD "Moderne litauische Musik: Vergangenheit und Gegenwart")

1147. "Die Sagen", Suite "die Tiere und die Menschen" - Feliksas Bajoras (aus der CD "Moderne litauische Musik: Vergangenheit und Gegenwart")

1148. Präludium G-dur aus "Bachvariationen" - Mindaugas Urbaitis (aus der CD "Moderne litauische Musik: Vergangenheit und Gegenwart")

1149. Das Klavier der reinen Vernunft - Rytis Mažulis (aus der CD "Moderne litauische Musik: Vergangenheit und Gegenwart")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N028-143 7. Juni 2011

19 - 21 Uhr

Kurzvorstellung: Sarah Jana Portner, Stadtschreiberin in Tallinn 2011

Podiumsdiskussion: Tradition und Internet. Tallinn Kulturhauptstadt Europas 2011.

Diskussionsteilnehmer/innen: Prof. Dr. Krista Kodres (Tallinn), Dr. Mart Laanemäe (Botschafter Estlands in Deutschland), Prof. Dr. Karsten Brüggemann (Tallinn), Mikko Fritze (Helsinki). Moderator: Dr. Christian Pletzing (Akademie Sankelmark)

Aufzeichnung einer Veranstaltung des "Deutschen Kulturforum östliches Europa" vom 8.April 2011 in Berlin.

Einige der diskutierten Fragen: Estland vor 25 Jahren: Tallinn Kulturhauptstadt 1986 - wäre das vorstellbar? Wie hätten sich die Deutschbalten dazu verhalten? Welche Eindrücke bleiben aus den 80er Jahren? Haben Deutsche am Konzept der Kulturhauptstadt Tallinn mitgearbeitet? Spielt das Kulturerbe eine Rolle im Alltag der Estinnen und Esten heute? In welcher Form Interessieren sich Russen in Estland für die Geschichte? Vom Interesse der Esten für Architektur, von der Identität als Land- oder als Stadtmensch, von Kirchen als Symbole, vom Internet als Teil der eigenen Identität, vom Siegesdenkmal, von estnischen Siegen und von Denkmaldiskussionen und deren Hintergründen. Vom kulturellen Erbe in estnischen Schulen, von estnischer Identität und jungen Leuten und von der Schwierigkeit das Thema Russland zur Sprache zu bringen. Von Gesetzen, Ministerien und Behörden und der Kultur. Vom Denkmalschutz zu Sowjetzeiten und heute, von jüdischer Kultur, Holzbauten in Tallinn und verschiedenen Arten für Tallinn zu werben.

Buchvorstellungen: 

Wolfram Wette: Karl Jäger, Mörder der litauischen Juden. Mit einem Vorwort von Ralph Giordano. Fischer Taschenbuch 2011

Uwe Rada: Die Memel. Kulturgeschichte eines europäischen Stromes. Siedler Verlag 2010

1150. Belarusas - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1151. Smilgos - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1152. Meile - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1153. Long Day - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1154. The Samurai Song - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1155. Time to Leave - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1156. Ponios ir ponai - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1157. Stebuklingas šeškas - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

1158. Sleep Well - Suicide DJs (aus der CD "Animation", Agentur M.P.3, 2008)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N029-144 5. Juli 2011

19 - 21 Uhr

Ausschnitte vom litauischen Landesfinale
JUGEND DEBATTIERT INTERNATIONAL

Diskussionsthema: Soll in litauischen Unternehmen eine Frauenquote eingeführt werden? In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Vilnius.

Gesprächsgast: Daiva Pilinkienė (Vilnius)
geboren in Klaipeda, mit den (deutschstämmigen) Eltern 1978 nach Deutschland gegangen, Schule in Deutschland, Studium in Deutschland und in Vilnius. Lebt und arbeitet heute in Vilnius.

"Litauisch ist meine Muttersprache!"
Von den Vorstellungen der Eltern zum Zeitpunkt der Ausreise damals, vom Selbstverständnis zwischen Memelland, Litauen und Deutschland. Von Kindheitserinnerungen aus Klaipeda und von der Ostseeküste, von Litauisch als Muttersprache und den Fremdsprachen Englisch und Russisch in der Schule. Von der Aussiedler-Zwischenstation in Neustadt an der Saale und vom neuen Wohnort in Kornwestheim. Von 15 Jahren Schulausbildung und Studium in Deutschland. Vom ersten Besuch zurück in Litauen im Jahr 1990, vom erwachenden Interesse an Litauen, Erinnerungen und neuen Erfahrungen, und ersten Kontakten nach Litauen. Von komplizierten Reisen und interessanten Zeiten, von Männern und Frauen, vom wiederholten Bewußtsein der Zugehörigkeit zu Minderheiten, und von der ersten Wohnung in Vilnius. Von unsicheren Zeiten 1992 in Litauen, Verhältnisse zu Zeiten der russischen Blockade Litauens, vom billigen und aufregenden Studentinnenleben in Vilnius und vom Versuch die Berufsausbildung in Richtung Germanistik, Literaturwissenschaft, Slawistik und Kunstgeschichte in Litauen fortzusetzen.
Von Formalitäten zwischen deutscher und litauischer Staatsbürgerschaft, vom Wahrnehmen der demokratischen Rechte und vom demokratischen Bewußtsein, und von der politischen Entwicklung in Litauen zwischen links und rechts. Zur Vergleichbarkeit der Studiensysteme und -abschlüsse, Ansätzen der Universitätsbürokratie. Von Erfahrungen als Betreiberin einer Kunstgalerie in Vilnius, zum Markt für Übersetzungen Deutsch-Litauisch und deren Qualität, von der Zusammenarbeit mit Goetheinstitut und Deutscher Botschaft, vom litauischen Schwerpunkt auf der Buchmesse Frankfurt, und vom engen Kreis der aktiven Litauisch-Deutsch-Übersetzer/innen. Von seltenen Neuerscheinungen litauischer Literatur in Deutschland, Lesetipps zu litauischer Literatur und von den Themen litauischer Literatur und Filmen. Vom wechselnden Interesse an der sowjet-litauischen Zeit, zweifelhaften und lustigen Ergebnissen von Übersetzungen aus dem Deutschen in Litauen, und von Übersetzungen aus verschiedenen Sprachen über das Russische. Von den Qualitäten des litauischen Theaters und Gastspielen in Deutschland, und vom schwierigen Verhältnis von Litauern die heute in anderen EU-Ländern leben und arbeiten zu ihrem Heimatland. Vom Heimatgefühl und dessen möglichen Interpretationen. Zum Verhältnis der Litauer zu Russland, Belorussland, Polen und Lettland, und zum fehlenden geschwisterlichen Umgang miteinander. Von Polen und Litauern in der Stadtverwaltung Vilnius, von polnischen Touristen und vom Markt für Autos und Immobilien für Nachbarn aus dem Osten. Vom katholischen Litauen und von Erscheinungsformen des Katholisch-Seins in der litauischen Gesellschaft und von Wünschen für die Zukunft Litauens.

Buchvorstellungen: 

LICHTUNGEN - Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik. 125/XXXII. Schwerpunktheft LITERATUR AUS LITAUEN Hg. Graz / Österreich 2011.

FREIBORD - Zeitschrift für Literatur und Kunst, Nr.151 (1/2011). Herausgegeben und verlegt von Gerhard Jaschke in der Edition Freibord, Wien.

Lettische Volkspoesie. FÄKÄTA 13 - Kur Dieviņi tu paliksi. Wo Gott wirst du bleiben dann. Ausgewählt von Amanda Aizpuriete. Nachgedichtet von Manfred Peter Hein anhand der Übersetzung aus dem Lettischen von Horst Bernhardt. Queich Verlag, Germersheim 2011.

1159. Jazzensemble der Balio-Dvariono-Musikschule Vilnius (Leitung: Oleg Molokojedov) Klavier Artūras Daunys, Saxophon Lukas Smulskis, Schlagzeug Jonas Filmanavičius, Bass Nojus Drąsutis

1160. Netiekto - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

1161. Čiaten - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

1162. Miestas - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

1163. Skęstant - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

1164. Meilė ir aviacija - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

1165. Trys pižamos - Šiaurės Kryptis (aus der CD "NETIEKTO")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N030-145 2. August 2011

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast: Michael Cramer (Mitglied des Europäischen Parlaments), geboren in Gevelsberg/Westfalen, Studium in Mainz, Lehrer an Gymnasien in Berlin. 1989-2004 Mitglied d. Abgeordnetenhauses von Berlin, seit 2004 Mitglied d. Europäischen Parlaments für die Fraktion Bündnis90/Die Grünen.

"Mit dem Rad bin ich schnell genug um viel zu sehen, und langsam genug um mir etwas anzuschauen!"

Zur Ideenfindung zum "Iron Curtain Trail", Diskussionen in Berlin und im Europäischen Parlament dazu, zur Konzeption der Radwanderroute und zu Kontakten im Rahmen des Projektes. Zu Möglichkeiten der Routenentwicklung in den nächsten Jahren, zu den Kriterien der Routenwahl, und zu dem Ziel, Grenzerinnerungen in die Route zu integrieren und dem Motto "Nur wer seine Vergangenheit kennt, wird seine Zukunft meistern". Zu Projekterfahrungen aus Griechenland, aus Österreich, Slowenien und Ungarn. Zur Projektbeteiligung aus den baltischen Staaten, zum Ausbauzustand des Küstenradwegs in Estland, Lettland und Litauen, und zu Nachholbedarf in Lettland.
Vom ökonomische Wert des Fahrradtourismus, der Sehnsucht beim Radfahren das Meer zu sehen, und der Chance für Touristen, die bereisten Länder aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen.
Von den Chancen zur Ausschilderung der gesamten Route, von anderen Reisen durch ganz Europa, und abenteuerlichen Eisenbahnfahrten von Berlin nach Tallinn in den 90er Jahren - mit der Bahn 1700km in 60 Stunden, 9 mal umsteigen. Von Vergleichen mit der Reisegeschwindigkeit früherer Dampfloks und Diskussionen mit dem EU-Kommissar für Verkehr. Von der notwendigen Modernisierung der Eisenbahnstrecke unter dem Konzept RAIL BALTICA, von der Haltung der baltischen Verkehrsminister dazu, und von der Gefahr der Abkopplung der baltischen Staaten. Vom Rückbau der Bahn- und Busangebote, von der Notwendigkeit der Kooperation unter den EU-Staaten, und von unterschiedlichen Spurbreiten. Von der Notwendigkeit umweltfreundlicher Verkehrsentwicklung, dem Zusammenwachsen Europas, und vom Drängen des Europaparlaments auf die korrekte Verwendung der dafür vorgesehene EU-Mittel.
Von sehenswerten Orten an der lettischen Westküste, Möglichkeiten sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, und der Alternative, die Route auch abschnittweise zu nutzen. Über Vorschläge zur Routenverbesserung in der Region Liepaja, von der allgemeinen Unterschätzung des Radtourismus, von Konkurrenz von Städten und Orten untereinander. Von anfänglichen Bedenken des Hotelgewerbes gegen Radtourismus, von Tourismuskonzepten zu dessen Förderung, und von beliebten Radwanderwegen in Europa.
Von der Förderung regional erzeugter Produkte, von lettischen Spezialitäten, und Werbung zum Iron Curtain Trail die schon bis nach New York bekannt wurde.

Kurzinterview: Andris Gobins, Präsident der Europäischen Bewegung in Lettland, zu Präsidentenwahl, Korruptionsbekämpfung, Volksabstimmung, Parlamentsentlassung und Neuwahlen in Lettland.

Buchvorstellungen:

Eugenijus Ališanka: Exemplum - Gedichte. Aus dem Litauischen von Claudia Sinnig. 111 Seiten, Suhrkamp Verlag 2011

Piret Raud: Die Geschichte vom Herrn Vogel. Estnischer Originaltitel: Härra Linnu Lugu. Text und Illustrationen: Piret Raud. LEIV Leipziger Kinderbuchverlag 2010

Katrin Reichelt: Lettland unter deutscher Besatzung 1941-1944. Der lettische Anteil am Holocaust. Metropol Verlag 2011

Michael Cramer: Europa-Radweg Eiserner Vorhang. Teil 1: Am "Grünen Band" von der Barentsee zur deutsch-polnischen Grenze. 220 Seiten, geschützte Spiralbindung. Verlag Esterbauer.

1166. Vėjau vėjau - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1167. Tu karveli, tu pilkasai - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1168. Žvilgso raselė - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1169. Valsas - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1170. Pajūrėly pamarėly - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1171. Jau aušt aušružė - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1172. Pjesė "Skrydis" - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1173. Tututūtututis - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1174. Miegužio noriu - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

1175. Buva kiškelis - LIBERTÉ (aus der CD "Jau aušt aušružė")

Albert Caspari

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